Hier machen Kleinstädte das Programm. Zumindest einen wesentlichen Teil davon. Erfahren Sie, welche Lösungen andere Kleinstädte auf konkrete Fragen der Stadtentwicklung gefunden haben – und gewinnen Sie bereichernde Einsichten in inspirierenden Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Vor-Ort-Besichtigungen.
Vier Themenarenen von Kleinstädten für Kleinstädte
In acht kurzweiligen Panels stellen jeweils mehrere Kleinstädte ihre erprobten Lösungen zu konkreten Themen aus den Bereichen Wohnen, Innenstadt, Stadtumbau und Zukunft vor. Kollegiale Impulse direkt aus der Praxis.
Erlebbare Stadtentwicklung in Wittenberge
Entdecken Sie gute Ideen und herausfordernde Projekte direkt vor Ort. Verschiedene Akteure aus Wittenberge öffnen für Sie ihre Türen oder bringen Ihnen im Rahmen geführter Stadtspaziergänge erlebbare Beispiele der Stadtentwicklung näher.
Impulse aus Politik, Wissenschaft & Verbänden
Lassen Sie sich inspirieren von hochkarätigen Referierenden. Gewinnen Sie neue Perspektiven auf Kleinstädte, deren Bedeutung und ihre Visionen für die Zukunft. Und arbeiten Sie gemeinsam an praktischen Lösungen.
Freuen Sie sich auf jede Menge Mehrwert für Ihre Kleinstadt.
Der erste Kleinstadt Kongress beginnt
Neben prominenten Grußworten werfen wir einen wissenschaftlichen Blick auf die unterschätzte Bedeutung der Kleinstädte in Deutschland und beantworten die Frage, warum es unbedingt einen eigenen Kleinstadt Kongress sowie die Kleinstadt Akademie als Schnittstelle für Austausch und Kooperation braucht.
Die Ansprüche ans Wohnen verändern sich – auch in Kleinstädten. Von modernen Konzepten für Azubis bis hin zu Wohnformen, die Selbstständigkeit und Gemeinschaft im Alter erhalten, steigt der Bedarf an alternativen Angeboten in allen Bevölkerungsgruppen. Wie lassen sich neue Wohnkonzepte fördern, um als Stadt von deren Anziehungskraft zu profitieren?
Moderation: Saskia Hebert (subsolar* architektur & stadtforschung)
Einst lockten sie als beliebte Anziehungspunkte die Menschen in die Innenstadt – heute braucht es zeitgemäße Konzepte, um leerstehende Gewerbeflächen im Stadtzentrum neu zu beleben. Mit kreativen Umnutzungs-Ansätzen und den richtigen Weichenstellungen in der Verwaltung können Kleinstädte prominente Immobilien in neuer Funktion wieder zum pulsierenden Herz ihrer Innenstadt werden lassen.
Moderation: Katrin Hitziggrad (Zukunftsoptimisten)
Mit eigenen Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaftsmodellen nehmen Kleinstädte den Wohnungsbau vor Ort selbst in die Hand – auch in interkommunalen Zusammenschlüssen. Das Potenzial solcher Gesellschaften geht jedoch weit über den Wohnungsbau hinaus. Wie gründen Kommunen gemeinsam eine Gesellschaft und welche weiteren Funktionen in der Stadtentwicklung kann diese sinnvoll übernehmen?
Moderation: Lars Porsche (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung)
Nachhaltigkeit muss längst bei jeder Entscheidung in Politik und Verwaltung einer Kleinstadt mitgedacht werden – sei es in ökologischer, ökonomischer oder sozialer Hinsicht. Denn Klimaresilienz, nachhaltige Siedlungsentwicklung und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sind zentrale Herausforderungen für die Zukunftsfähigkeit kleiner Städte. Wie aus dem abstrakten Begriff konkrete Konzepte werden.
Moderation: Marcus Menzl (TH Lübeck)
Was ist nötig, damit sich Residenzprogramme langfristig für eine Stadt lohnen? Unter den richtigen Voraussetzungen können Stadtbewohner auf Zeit nachhaltige Entwicklungen anstoßen und wertvolle Impulse, Netzwerke sowie Imageeffekte hinterlassen. Was Kleinstädte von solchen Programmen erwarten können und was sie tun müssen, damit diese erfolgreich werden.
Moderation: Frederik Fischer (Neulandia)
Wie können Innenstädte lebendige Zentren der Begegnung in einer Stadt bleiben, auch wenn sich der Handel aus ihnen zurückzieht? Dritte Orte schaffen neue Formen des Zusammenkommens und Zusammenlebens im Stadtzentrum – ob als eigenständige Örtlichkeit oder durch die Erweiterung bestehender Einrichtungen, wie z. B. der Stadtbibliothek. Moderne Perspektiven für die Innenstadt.
Moderation: Julia Paaß (Starke Orte Netzwerk)
Bahnhöfe sind mehr als bloße Verkehrseinrichtungen – erst recht, wenn womöglich längst keine Züge mehr halten. Sie prägen das Stadtbild und bieten großes Identifikationspotenzial. Mit welchen Konzepten lassen sich leerstehende Bahnhofsgebäude und deren Umfeld wieder in einladende Eingangstore zur Stadt verwandeln?
Moderation: Arvid Krüger (Universität Kassel)
Jugendbeteiligung wirkt doppelt: in der Stadt und bei den Jugendlichen. Denn das Erleben, die Heimatstadt den eigenen Bedürfnissen entsprechend mitgestalten zu können, stärkt die Bindung und Identifikation und schafft demokratische Teilhabe-Erfahrungen. Gleichzeitig wird die Stadt attraktiver für ihre junge Bevölkerung. Wie verschiedene Städte Jugendbeteiligung gestalten, was für deren Erfolg nötig ist und wie man Jugendliche für solche Formate gewinnt.
Moderation: Christian Höcke (Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung – vhw)
Die gastgebende Kleinstadt Wittenberge befindet sich in einem andauernden Transformationsprozess. Erleben Sie an verschiedenen Orten in der Stadt ganz unmittelbar, wie die Kommune, aber auch engagierte Initiativen, Stadtentwicklung aktiv gestalten. Tauschen Sie sich vor Ort mit den Verantwortlichen aus und nutzen Sie die Gelegenheit, interessante Impulse aus den Themenarenen mit anderen Kongressteilnehmenden zu vertiefen.
Kinder- & Jugendbüro – Jugendbeteiligung & lokale Demokratie
Elbelab – Digitale Arbeitswelten & Coworking
Stadtsalon Safari – Belebung der Innenstadt durch Kultur & Begegnung
Ansprech.Bar – Bürgernahe Anlaufstelle für Stadtentwicklung & Beteiligung
InNoWest Transferort – Präsenz von Hochschule & Wissenschaft in der Kleinstadt
Marthas Tisch – Raum für Begegnung in der Innenstadt durch Dritte Orte
Bahnhofsgebäude im Umbau (Führung: 17.30 Uhr) – Sanierung und Umnutzung eines prägenden Baudenkmals
Bahnhofsumfeld (Führung: 17.30 Uhr) – Umgestaltung des Quartiers mit Blick auf Mobilität, Nachhaltigkeit und Innenstadt-Anschluss
Abendessen
Zukunftsreise: Science-Fiction und ihre Visionen für Kleinstädte
Science-Fiction entführt uns oft in gigantische Metropolen, doch sie hält auch visionäre Ideen für Kleinstädte bereit. Zwei Zukunftsforschende nehmen Sie mit zu einer Expedition ins Morgen: Welche utopischen Konzepte entwirft die Science-Fiction für nachhaltige und lebenswerte Kommunen? Machen Sie sich bereit für eine inspirierende Reise.
Dr. Isabella Hermann (Science-Fiction- & Zukünfte-Forscherin)
Klaus Burmeister (foresightlab)
Sundowner & Netzwerken
Ende des 1. Tages
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